Degu

(Octodon degus)
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Degu

(Octodon degus)
Verbreitung: Südamerika
Größe: ca. 18cm
Lebenserwartung: ca. 8 Jahre
Haltung: Paar-/Gruppenhaltung, tagaktiv
Platzbedarf: Nagerheim mit mehreren Ebenen: mind. 100x50x100cm.*
*Entspricht den Vorgaben der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V.

Degus erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn die neugierigen Tiere werden meist sehr zutraulich.

Doch die intelligenten, quirligen Tiere haben auch ihre Ansprüche. So sind sie sehr gesellige Tiere und dürfen nicht einzeln gehalten werden, sondern zu zweit oder in einer größeren Gruppe.

Was brauche ich?

  • Großes Gehege

  • Häuschen, Höhlen, Klettermaterial

  • Futter- und Wassernapf

  • Futter

  • Einstreu

  • Sandbad

  • Nagematerial

  • Reinigungsmittel

Unterbringung

Auch wenn Degus nicht sonderlich groß sind, darf man ihre Aktivität und Kletterkünste nicht unterschätzen.

Für 2 bis 4 Tiere muss das Gehege mindestens 100x50x100cm betragen. Damit die quirligen Tiere ihren Bewegungsdrang ausleben können, sollten mehrere Klettermöglichkeiten geschaffen werden, um die verschiedenen Ebenen in Gehege zu erreichen. Es eignen sich Korkröhren oder Äste.

Ein ausreichend großes Laufrad bzw. Laufteller wird auch sehr gern angenommen. Mehrere Schlafhöhlen, ein Sandbad mit quarzfreiem Chinchillasand, Nage- und Beschäftigungsmaterial vervollständigen die Einrichtung. Die Einstreu sollte mit Heu und Stroh versetzt werden, um es grabfähiger zu machen und mindestens 15 cm dick sein.

Grundsätzlich sollten keine Kunststoffteile im Käfig Verwendung finden, da Degus sehr nagefreudig sind und verschluckte Teile zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen können.

Alle schweren Gegenstände sollten gegen Untergraben und Umkippen gesichert werden. Degus können hohe Temperaturen nur sehr schlecht vertragen, deshalb sollte der Käfig eine gute Belüftung aufweisen.

Futter

Degus sind reine Pflanzenfresser, deren Grundfutter aus hochwertigem Heu besteht. Ergänzt wird die Nahrung durch Fertigfutter mit Grassaaten, Kräuter (z.B. Petersilie, Löwenzahn, Wegerich) und Gemüse.

Leckereien wie Hagebutten und Kolbenhirse bitte nur ab und zu geben. Frische Zweige mit Knospen von ungespritzten Obst- oder Laubbäumen (Weide, Haselnuss, Apfelbaum) bieten Abwechslung und werden gern benagt.

Da Degus recht anfällig für Diabetes sind, sollte ihnen zuliebe auf die Gabe von Obst oder zuckerhaltigen Knabberstangen verzichtet werden. Unbekannte Futtermittel sollten anfangs nur in geringen Mengen gefüttert werden, da es sonst zu Durchfall kommen kann.

Pflege

Futter- und Trinkgefäße müssen täglich gereinigt werden. Da sich Degus über den Geruch orientieren, sollte man die neue Streu mit etwas „alter“ Streu vermischen, da es ansonsten zu Rangordnungskämpfen kommen kann.

Die Degus ziehen ein

Auch wenn Degus sehr quirlig sind, benötigen sie anfangs Zeit und Ruhe, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Da Degus gern ihre Umgebung beobachten, wird sich die Scheu mit etwas Geduld schnell legen.

Einen abrupten Futterwechsel sollte man vermeiden, da dies zu Verdauungsstörungen führen kann. Kinder müssen im Umgang mit Degus angeleitet werden.

Bilder

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