Mongolische Rennmaus

(Meriones unguiculatus)
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Mongolische Rennmaus

(Meriones unguiculatus)
Verbreitung: Mongolei
Größe: ca. 12cm
Lebenserwartung: ca. 3 Jahre
Haltung: Paar-/Gruppenhaltung, tag- und nachtaktiv
Platzbedarf: Nagerheim mind. 100x50x50cm*
*Entspricht den Vorgaben der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V.

Mongolisch Rennmäuse sind sehr neugierige Tiere und können recht zutraulich werden, was die aktiven und grabfreudigen Tiere zu einem beliebten Haustier macht. Rennmäuse dürfen nicht allein gehalten werden. Am einfachsten ist die Haltung von 2 Tieren. Bei einer größeren Gruppe besteht die Gefahr, dass es immer wieder zu Rangordnungskämpfen kommt.

Was brauche ich?

  • Nagarium

  • Häuschen und Röhren

  • Futter- und Wassernapf

  • Futter

  • Sandbad

  • Nage- und Beschäftigungsmaterial

  • Einstreu

  • Reinigungsmittel

Unterbringung

2 Tiere benötigen eine Grundfläche von mindestens 100x50x50cm mit einem Gitteraufsatz von mindestens 30 cm Höhe. Für jedes weitere Tier muss die Grundfläche um mindestens 25% vergrößert werden.

Die Einstreu sollte mit Heu und Stroh oder Papierflocken vermischt werden und 40 cm tief sein, damit stabile Tunnel gebaut werden können. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind absolut dunkle Rückzugsmöglichkeiten, damit sich die Tiere wohl fühlen. Zur Beschäftigung können Wurzeln, Äste, Material zum Benagen angeboten werden. Auch ein Laufrad wird gern angenommen.

Für die Fellpflege ist ein Sandbad mit Chinchillasand notwendig. Dieses sollte, wie auch der Wasser- und Futternapf auf einer erhöhten Ebene platziert werden, damit diese nicht eingegraben oder untergraben werden können, Schwere Gegenstände sollten generell gegen Untergraben und Umkippen gesichert werden. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Tiere genügen Beschäftigungsmöglichkeiten haben z.B. Futter erarbeiten, da es sonst zu Verhaltensstörungen (stereotype Verhaltensweisen) kommen kann.

Futter

Mongolische Rennmäuse sind Gemischtköstler. In der Natur ernähren sie sich von trockenen Gräsern, Grassamen, Kräutern und Insekten. Ihr Hauptfutter sollte daher aus fettarmen Sämereien bestehen. Tierisches Eiweiß ist in den meisten Fertigfuttermitteln oftmals schon enthalten, kann aber auch durch Zufütterung von kleinen Insekten angeboten werden. Nüsse, Sonnenblumenkerne dürfen nur in kleinen Mengen gelegentlich gefüttert werden, da sie sehr fetthaltig sind. Auf zuckerhaltiges Obst oder Leckereien sollte aufgrund einer Diabetesgefahr verzichtet werden. Um den Nagetrieb zu befriedigen, können Zweige von ungespritzten Bäumen (Obstbäume, Weide,…) angeboten werden.

Pflege

Futter – und Wassergefäße, sowie das Sandbad müssen täglich gereinigt werden. Da Rennmäuse eine Vorratshaltung an Futter betreiben, sollte diese wöchentlich kontrolliert und gereinigt werden. Die Einrichtung sollte wöchentlich gereinigt werden. Bei der Reinigung der Einstreu sollte möglich nur verschmutzte Einstreu ausgetauscht werden, da sich Rennmäuse stark über den Geruchssinn orientierten.

Die Rennmäuse ziehen ein

Auch wenn Rennmäuse recht neugierige Tiere sind, benötigen sie in den ersten Tagen Zeit und Ruhe, um sich in ihrer neuen Umgebung einzugewöhnen. Mit Geduld und regelmäßiger Beschäftigung kann man langsam das Vertrauen der Tiere erlangen. Futterumstellungen sollten nicht abrupt vorgenommen werden, da dies zu Verdauungsstörungen führen kann. Kinder müssen im Umgang mit Rennmäusen angeleitet werden.

Bilder

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