Start in die Terraristik

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Jedes Tier hat unterschiedliche Ansprüche an das Terrarium und verschiedene Zeiten an dem es aktiv ist. Dieses sollten Sie vorher beachten und die Gruppe der Reptilien eingrenzen. 

Wenn Sie sich für bestimmte Reptilien entschieden haben, steht die nächste Frage an: Welcher Terrarientyp soll es werden? Möchten Sie ein relativ einfach zu pflegendes Terrarium (Wüstenterrarium) oder ein Regenwaldterrarium mit vielen echten Pflanzen. Bei diesem Terrarientyp bedarf es etwas mehr Aufwand und technische Voraussetzungen. Ein Terrarium ist ein von Menschenhand geschaffener Lebensraum. Ein Terrarium besteht am häufigsten aus Glas oder Holz und dabei wird das natürliche Habitat auf kleinerem Raum nachgebildet. Das Ziel ist folgende Themen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Einrichtung und Bepflanzung so natürlich wie möglich nachzubilden.

Es gibt mehrere Terrarientypen, wobei das Regenwald.-, Wüsten.- und Aquaterrarium die an häufigsten nachgebildeten Terrarien sind.

Temperatur und Licht

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Der Faktor Temperatur ist bei Reptilien einer der wichtigsten. Denn Reptilien sind Kaltblüter sogenannte wechselwarme Tiere und können Ihre Körpertemperatur nur über die Umgebungstemperatur regulieren. Dafür suchen Sie warme, sonnige Plätze auf oder aber auch kühlere.

Die Temperatur im Terrarium wird mit Wärmelampen oder Heizmatten/Heizkabel reguliert. Dafür gibt es im Fachhandel viele verschiedene Lampentypen. 

Licht spielt eine große und wichtige Rolle für Reptilien, unabhängig von der Temperatur beginnen viele Arten bei einer abnehmenden Tageslänge mit einer Ruheperiode. Mit der Beleuchtung wird möglichst exakt die Lichtdauer des Herkunftslandes der Tiere und Pflanzen simuliert. So zeigen z. B. viele Reptilien nur bei ausreichender Beleuchtung ihre optimal ausgeprägten Färbungen und somit ein natürliches Verhalten. Ebenso benötigen die Pflanzen in einem Terrarium zur notwendigen Photosynthese eine Lichtquelle. Je nach Terrarientyp, Tier- und Pflanzenhaltung sind unterschiedliche Lichtquellen nötig.

Es eignet sich dafür ein UV Kombi-Lampe (wir empfehlen die L-U-W Metalldampflampen von JBL). Diese gibt nicht nur die nötige Wärme und Licht ab, sondern auch UV-A und UV-B Strahlung.

UV-A Strahlung ist der langwelligste Bereich der UV-Strahlung und liegt zwischen 315 und 420 Nanometer. Die Effekte der UV-A Strahlung sind vielfältig und wirken sich positiv auf die Vitalfunktionen der Tiere aus. Die UV-A Strahlen fördern die natürliche Farbwahrnehmung und regen den Appetit unserer Reptilien an. Zudem hat das UV-A Licht einen sehr positiven Einfluss auf verschiedene Stoffwechselfunktionen unserer Terrarientiere und stärkt ihr Immunsystem.

UV-B Strahlung liegt im mittleren Wellenbereich bei 315 bis 280 Nanometer. Die UV-B Strahlen sind die wichtigsten für unsere Pfleglinge. Da ausschließlich diese für die Produktion des Vitamins D3 im Körper sorgt. Denn ohne Vitamin D3 ist kein stabiler Knochenbau und kein gesundes Leben möglich. In der Natur würden Reptilien nie an Vitamin D3 Mangel leiden und Rachitis als Folge-Ursache bekommen.

Warum ein verstellbares Vorschaltgerät?
Viele Terrarianer lassen ihr Terrarium mit dem Tier „mitwachsen“, sprich sie fangen mit einem kleineren Terrarium an und kommen nach einiger Zeit, wenn das Tier grösser wird, zum endgültigen Endterrarium.
Mit dem Lucky Reptile Bright Sun Control III ist man genau für diesen Fall gerüstet.
Da man es in drei Wattstärken einstellen kann(35W,50W,70W), ist es nicht nötig, sich bei einem „mitwachsenden“ Terrarium ein neues teures Vorschaltgerät anzuschaffen. Man stellt an der Seite einfach den Schiebeschalter auf eine beliebige Stärke und wechselt das Leuchtmittel zu der entsprechenden Wattzahl.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man auch im Sommer bei hohen Außentemperaturen dem Tier ausreichend UV-B bieten kann, ohne dass das Terrarium überhitzt. Sprich, wenn man z.B. mit 70 Watt im Terrarium arbeitet, dieses aber zu einer Überhitzung führen oder zur Dehydrierung des Tieres führen würde, kann man einfach wieder den Schiebeschalter auf die gewünschte Wattzahl stellen und das Leuchtmittel tauschen.
Auch eine Simulation der Jahreszeiten ist damit möglich, niedrigere Temperaturen im Frühjahr und Herbst, höhere Temperaturen im Sommer.
Wir sehen also, das Lucky Reptile Bright Control III ist ein absolutes Multitalent und wir können es jedem Terrarianer nur empfehlen.

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Luftfeuchtigkeit

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Wasser hat im Terrarium einen großen Stellenwert, egal ob Wüsten oder Regenwaldterrarium. Wasser dient Reptilien in erster Linie zum trinken. Es ist wichtig zu wissen, das z. B. ein Chamäleon nur Wasser aufnimmt, was sich bewegt. Dafür haben sich sogenannte Tropftränken wie zB. die Dripper Plant von Exoterra bestens bewährt. Denn diese erfüllt nicht nur ihren Zweck, sondern schaut noch sehr dekorativ aus.

Wasser ist auch wichtig für die Luftfeuchtigkeit im Terrarium. In zu trockenen Terrarien häuten sich Reptilien sehr schlecht. In Regenwaldterrarien eignet sich dafür eine Beregnungsanlage. Diese ist steuerbar und regelt nun die Luftfeuchtigkeit, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Entweder durch feste Sprühzeiten oder durch die Messung der Luftfeuchte.

In Wüstenterrarien schaut es etwas anders aus. Dort haben wir Tagsüber eine relative niedrige Luftfeuchtigkeit. Jedoch brauchen auch hier unsere Reptilien eine höhere Luftfeuchtigkeit zum Häuten. Dafür eignen sich am besten Wetboxen die mit Moos gefüllt und regelmäßig angefeuchtet werden.

Bodengrund

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Der Bodengrund ist immer abhängig vom jeweiligen Terrarientyp und dem darin zu pflegendem Reptil.

Bei Steppen und Wüstenbewohnern hat sich eine Mischung aus einem Sand/Lehmgemisch (zB. Exoterra Stone Desert) sowie einem Kalziumsand (Hobby Terrano Kalzium) bewährt.

Für feuchte und halbfeuchte Wald und Regenwaldterrarien, eignet sich hervorragend eine Mischung aus Humuserde (JBL Terra Basis) und Pinienrinde (JBL Terra Bark). Diese beiden Komponenten haben nicht nur den Vorteil, dass sie in Kombination die Feuchtigkeit mit regulieren. Sie beugen auch einer Keim und Pilzentwicklung vor.

Futterinsekten

Die Futtertiergröße sollte immer an das zu fütternde Tier angepasst sein. Hierbei kann als Anhaltspunkt folgende Regel genommen werden – Die Länge des Futtertieres sollte die Kopfbreite des Reptils nicht überschreiten. 

Grillen und Heimchen werden von sämtlichen Reptilien, Amphibien und fleischfressenden Insekten sowie Spinnentieren verspeist. Da sie von micro bis zum adulten Insekt angeboten werden, ist für jedes Maul die passende Größe dabei. Da der Chitinpanzer von Heimchen und Grillen nicht sehr hart ist, werden zb. Microheimchen auch als Anflugfutter in der Aquaristik genutzt.

Nährwerte: 

  • Feuchtigkeit ca. 73 %

  • Protein ca. 19 %

  • Fett ca. 4 %

  • Asche ca. 1 %

Auch sie sind ein beliebtes Futter für unsere Heimtiere, bei kleinen bis subadulte Heuschrecken verhält es sich wie bei Heimchen und Grillen. Bei adulten Heuschrecken muss wegen ihrer bedornten Sprungbeine darauf geachtet werden, dass das zu fütternde Tier auch in der Lage ist, diese zu überwältigen ohne sich zu verletzen. In der Regel haben größere Agamen, Chamäleons oder auch Warane damit keine Probleme.

Nährwerte: 

  • Feuchtigkeit ca. 65 %

  • Protein ca. 20 %

  • Fett ca. 11 %

  • Asche ca. 1 %

Die Waldschabe ist ein absolutes Allroundfutter und für sämtliche Reptilien geeignet. Die Schaben können je nach Größe an kleine Geckos und Mantiden bis hin zu großen Agamen oder Waranen verfüttert werden.

Nährwerte: 

  • Feuchtigkeit ca. 74 %

  • Protein ca. 25 %

  • Fett ca. 8 %

  • Asche ca. 2 %

Diese flugunfähigen Stubenfliegen sind ein super Futter für junge Chamäleons, mittlere Frösche, kleine Spiderlinge sowie kleine bis mittlere Geckos. 

Nährwerte: 

  • Feuchtigkeit ca. 60 %

  • Protein ca. 20 %

  • Fett ca. 14 %

  • Asche ca. 2 %

Bei den Fruchtfliegen unterscheiden wir zwei Größen, die große Fruchtfliege (Drosophila hydei) und die kleine Fruchtfliege (Drosophila melanogaster). Beide Arten eignen sich hervorragend als Futter für kleine Froscharten wie Pfeilgiftfrösche oder Erdbeerfrösche. Auch Jungtiere kleiner Chamäleonarten freuen sich über die Fütterung mit diesen Fliegen. Zusätzlich kann man sie auch als Anflugfutter in der Aquaristik verwenden.

Nährwerte: 

  • Feuchtigkeit ca. 60 %

  • Protein ca. 20 %

  • Fett ca. 14 %

  • Asche ca. 2 %

Diese beiden Würmer bzw. Larven sind wahre Fett-/Proteinbomben, weshalb sie nur gelegentlich als Zusatz- oder Aufbaufutter gereicht werden sollten. Da ihr Chitinpanzer sehr hart ist, sollte man darauf achten, gerade bei Jungtieren nicht zu viele zu füttern, da der Magen sonst nicht alles verdauen kann und es zu Verstopfungen kommen könnte.

Mehlwürmer eignen sich zusätzlich als super Futter um unsere Wildvögel oder auch Igel im Herbst und Winter zu stärken.

Nährwerte Mehlwurm:

  • Feuchtigkeit ca. 62 %

  • Protein ca. 18 %

  • Fett ca. 15 %

  • Asche ca. 3 %

Nährwerte Zophobas: 

  • Feuchtigkeit ca. 54 %

  • Protein ca. 20 %

  • Fett ca. 20 %

  • Asche ca. 3 %

Wachsmaden sind auch ein beliebtes Beifutter, welches durch den hohen Fett- und Proteingehalt nur ab und an gefüttert werden sollte. Die Maden sind sehr weich und werden meist von allen Reptilien und Amphibien gierig verschlungen. Zudem eignen sie sich hervorragend, um leicht geschwächte Tiere wieder aufzupäppeln und um etwas Gewicht zuzulegen.

Nährwerte:

  • Feuchtigkeit ca. 60 %

  • Protein ca. 15 %

  • Fett ca. 19 %

  • Asche ca. 1 %

Transportbehälter

Transportbehälter sollten der Tiergröße angepasst werden. Hierbei ist wichtig, dass wir den Tieren nicht zu viel Platz bieten, sie müssen schon aber ausgestreckt hineinpassen.
Ein Transportbehälter ist für Tiere sicherer, wenn dieser klein ist.

  1. Tiere fühlen sich geborgener.

  2. Passiert etwas beim Transport (z.B.: Auto muss stark bremsen etc.), kann sich das Tier in einem zu großen Behältnis verletzen.

  3. Sitzäste (bei Chamäleons) müssen sicher & fest eingeklemmt sein, damit sie nicht hin und herfallen können, wenn sich das Tier daran festhält.

  4. Küchenrolle als Versteck ist bei fast allen Terrarientieren die richtige Wahl. Sie muss bei Amphibien und Wasserschildkröten angefeuchtet werden.

  5. In der Megazoo-Heimweg-Transportbox sollten die Behälter zur Sicherheit des Tieres mit Packpapier o.Ä. gegen ein Verrutschen gesichert werden.

Auch bei der Reinigung des Terrariums ist das Tier auf eine Box angewiesen, wo es sich für die Dauer der Reinigung sicher zurückziehen kann. Natürlich sollte zum Wohle des Tieres dieser Zeitraum so kurz wie möglich gehalten werden.

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BraPlast Dose

  • Kleine Schlangen (Größe Baby Kornnatter)

  • Amphibien (Küchenrolle angefeuchtet)

  • Wasserschildkröten (Küchenrolle angefeuchtet)

  • Geckos (Kleine Arten, Phelsumen und alle flinken Kletterer)

  • Kleine Landschildkröten
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Transport- und Futterbox

  • Chamäleons (ein Ast muss diagonal in der Transportbox vorhanden sein)

  • Geckos (Bodenbewohner und langsame Kletterer wie Kronengeckos)

  • Mittlere Landschildkröten

  • Agamen
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Jutebeutel

  • Alle Schlangen (außer Baby Kornnattern)

MEGAZOO Heimweg-Transportbox für Terrarientiere

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Terrarientiere sind wechselwarme Tiere, d.h., dass sie ihre Körpertemperatur nicht selbst bestimmen können und sich somit der Außentemperatur anpassen. Wenn es beispielsweise sehr kalt ist, sinkt die Körpertemperatur dieser Tiere und wenn es sehr warm ist, steigt diese wieder.

Beim Transport von Terrarientiere können verschiedene Stressfaktoren auftreten, die wir dem Wohl der Tiere zuliebe gemeinsam mit ihnen auf das Notwendigste reduzieren möchten. Mögliche Umstände sind beispielsweise plötzliche Temperaturunterschiede, kalter Wind, fremde Geräusche aber auch visuelle Eindrücke, . 

Mit der MEGAZOO Heimweg-Transportbox reduzieren wir diese Faktoren auf ein Minimum.
Die Heimweg-Transportbox bietet hervorragende isolierende Eigenschaften, wodurch die Tiere nicht auskühlen. Im Winter ist es hilfreich, zusätzlich noch ein Heatpack mit in die Box zu legen. Dieses können Sie bei uns direkt im Markt erwerben.
In der Megazoo-Heimweg-Transportbox sollten die Behälter zur Sicherheit des Tieres mit Packpapier o.Ä. gegen ein Verrutschen gesichert werden.

WIR T.U.N. M.E.H.R. ! - Unsere Boxen sind der Umwelt zuliebe mit einem Pfand von 15,- Euro versehen - bei Ihrem nächsten Besuch können Sie die Heimweg-Transportbox wieder abgeben und erhalten Ihren Pfandbetrag zurück.

Außenmaße der Heimweg-Transportbox: 60 x 40 x 40 cm

Dekoration

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Die Dekoration ist ein wichtiger Bestandteil jedes Terrariums und muss den Bedürfnissen der Tiere angepasst sein. Sie verleiht jedem Terrarium das gewisse Etwas. Verwendet werden darf alles was gefällt. Ob es nun echte oder künstliche Pflanzen sind entscheiden Sie, denn nicht jeder hat einen grünen Daumen. 

Ob natur oder künstliche Dekoration, beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist dabei einzig, dass sich ihre Reptilien nicht an scharfen und spitzen Gegenständen verletzen können.

Schutzstatus und Landesverordnung

Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen und das Artenschutzgesetz der EU stehen für den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
Wer ein geschützes Tier aus dem WA-Anhang I oder EG Anhang A hält, muss nachweisen können, dass es sich dabei nicht um illegale Naturentnahmen handelt.
Desweiteren besteht für viele dieser Tiere auch eine Meldepflicht.
 
Leider werden geschützte Tiere nicht immer mit geeigneten Dokumenten von Züchtern oder Verkäufern weitergegeben, oft aus Unkenntnis. So können die lokalen Anforderungen eines Züchters anders sein als an Ihrem eigenen Wohnort, wodurch es zu Problemen und Ärger mit der zuständigen Behörde kommt.
 
Geschützte Arten werden von uns entsprechend transparent und mit Angabe des Schutzstatus in den Artenbeschreibungen gekennzeichnet.
Selbstverständlich erhalten Sie von MEGAZOO beim Kauf solcher Tiere alle entsprechenden Nachweise, um die Legalität zweifelsfrei belegen zu können und - falls eine Meldepflicht vorliegt - das Tier bei der für Sie zuständigen Behörde (variiert nach Bundesland) anzumelden. 
Dabei handelt es sich beispielsweise um Zuchtbelege, Herkunftsnachweise oder vom zuständigen Amt selbst ausgestellte Dokumente mit Fotodokumentation.
Eine ausführliche Information zum (kostenlosen) Meldeverfahren erhalten Sie bequem zu jedem Tier in Schriftform dazu!
 
Helfen Sie mit Ihrer Anmeldung den Naturschutzbehörden illegalen Tierhandel zu unterbinden und die Natur zu schützen!

CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) 
Wird nach dem Ort seiner Erstunterzeichnung in Washington, D.C. am 3.März 1973 auch Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) genannt

  • Ein Abkommen sowie eine internationale Organisation

  • Kontrolliert den internationalen Handel, um das Überleben von wildlebenden Tier- und Pflanzenarten zu sichern

  • Wurde 1979 in Bonn und 1983 in Gaborone (Botswana) überarbeitet

  • Enthält die folgenden 3 Anhänge

Anhang I

  • Unmittelbar bedrohte Arten: Handelsverbot (Nachzuchten können mit einer Genehmigung erworben und gehalten werden

Anhang II

  • Schutzbedürftige Arten: Aus- und Einfuhrgenehmigungen sowie der Nachweis über die Unschädlichkeit für den Bestand notwendig

Anhang III

  • Alle Tier- und Pflanzenarten, für die in einzelnen Ländern besondere Bestimmungen gelten

EU-Artenschutzverordnung vom 01.06.1997

  • Regelt einheitlich die Ein- und Ausfuhr sowie die Vermarktung der betroffenen Tierarten für alle EU-Staaten

  • Enthält die folgenden 4 Anhänge, die im Wesentlichen den WA-Anhängen ähneln

Anhang A

  • Alle Arten des WA-Anhang I

  • Einige Arten aus WA-Anhang II

  • Arten, die aufgrund der Verwechselbarkeit mit vom Aussterben bedrohter Arten notwendig erscheinen

Anhang B

  • Alle Arten des WA-Anhang II

  • Arten, deren Überleben und Fortbestand in den Herkunftsländern gefährdet sein könnte

  • Arten, die aufgrund der Verwechselbarkeit mit vom Aussterben bedrohter Arten notwendig erscheinen

  • Arten, die durch das Einbringen in die Lebensräume der EU eine ökologische Gefahr für einheimische Arten darstellen

Anhang C

  • Alle Arten des WA-Anhang III

  • Alle Arten des WA-Anhangs I und II, die nicht in den Anhängen A und B erfasst sind

Anlage D

  • Alle Arten, bei denen der Umfang der Exporte in die EU eine Überwachung rechtfertigt

Einzel-, Paar- oder Gruppenhaltung?

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In der Regel kann man sagen, dass sich die meisten Reptilien gut als Paar oder auch in einer Gruppe von mehreren Weibchen und einem Männchen halten lassen.

Man muss nur beachten, dass man den Tieren genug Ausweich- und Versteckmöglichkeiten bietet und zur Not ein separates Terrarium zur Verfügung hat, um den Weibchen in der Paarungszeit auch mal etwas Erholung vor zu aufdringlichen Männchen zu gönnen. Ständige Balz- und Paarungsversuche können zu Stress und aggressivem Verhalten führen.

Bei einigen Reptilien, welche innerartlich auch sehr aggressiv sein können, empfiehlt sich allerdings eine strikte Einzelhaltung.
Hierzu zählen z.B. Chile Tejus oder Ameiven.

Winterruhe bei Bartagame und Zwergbartagame

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Ob Streifenköpfige Bartagame(Pogona vitticeps) oder auch Zwergbartagame(Pogona henrylawsoni), bei beiden verläuft die Winterruhe gleich. 

Um die Tiere auf die Winterruhe vorzubereiten und um sicherzustellen, dass die Tiere während der Winterruhe nicht zu stark abnehmen, sollten die Tiere vorher einem Gesundheitscheck durch einen Reptilienkundigen Tierarzt unterzogen werden. 

Über einen Zeitraum von ca. 4 Wochen beginnt man die Beleuchtungs und Brenndauer der Wärme und UV Lampen nach und nach runter zu fahren. 1 Stunde alle 2 Tage (sprich bei einer Beleuchtungsdauer von 12h je Tag, sollte das Licht nach 24 Tagen komplett aus sein) um auf eine Temperatur von 17 bis 22 Grad zu kommen. Während dieser Zeit wird auch die Fütterung der Tiere verringert und sollte ca. eine Woche bevor Beleuchtung und UV/Wärme Lampen komplett aus sind eingestellt werden. 
Es empfiehlt sich, die Tiere in dieser Zeit mehrmals in lauwarmen Wasser zu baden, damit diese sich komplett auskoten. 
Die Tiere ziehen sich dann in ihre Unterschlupfmöglichkeiten zurück, kommen nur mal zum trinken heraus und verbringen so ihre 5 bis 8 wöchige Winterruhe. 
Den Tieren sollte dieser Zeit kein unnötiger Lärm zugesetzt werden und auch nicht durch anfassen zusätzlichem Stress ausgesetzt werden. 

Nach den 5 bis 8 Wochen fängt man langsam wieder an die Beleuchtungs und UV/Wärme Lampen wieder langsam hoch zu fahren (  1h pro Tag) . Nach ca. 2 Wochen sollte das Terrarium wieder auf die normalen Haltungsparameter eingestellt sein und eine langsame Fütterung der Tiere beginnen 

Landschildkröten

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Europäische Landschildkröten sind mit ihren maximal 20-40 cm relativ klein und werden im Steppenterrarium gepflegt. Die am meisten gehaltenen Arten sind die Griechische Landschildkröte (Testudo hermanni), die Maurische Landschildköte (Testudo graeca) und die Breitrandschildkröte (Testudo marginata). Eine Outdoor Haltung ist  auch möglich. Ihre Tiere werden den Aufenthalt an frischer Luft im genießen.

Man muss natürlich bedenken, das die Tiere  sehr alt werden können. Ein Alter von 60-80 Jahren ist keine Seltenheit. Europäische Landschildkröten halten eine Winterruhe. Diese dauert je nach Herkunft 3-5 Monate. Somit ist in dieser Zeit das Terrarium leer.

Tropische Landschildkröten wie zB. die Köhler- oder Sternschildkröte gehören zu den mittelgroßen Landschildkröten, welche keine Winterruhe halten und somit das ganze Jahr aktiv sind. Da diese Tiere eine hohe Luftfeuchtigkeit (60-80%) benötigen, ist eine Freilandhaltung in unseren Breitengraden nur bedingt möglich.

Weitere tropische Landschildkröten sind zB. die recht groß werdenden Sporn-, Panther- oder Strahlenschildkröten.

Unsere Landschildkröten

Wasserschildkröten

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Als Wasserschildkröten werden meist kleine bis mittelgroße Arten aus Asien oder (Nord)Amerika zusammengefasst, die an ein Leben in und an Süßgewässern angepasst sind.

Bekannt sind unter anderem die größer werdenden Gelbwangenschildkröten (Trachemys scripta scripta), Hieroglyphenschildkröten, Schmuckschildkröten(Pseudemys concinna hieroglyphica) und Zierschildkröten (Chrysemys picta) sowie die kleiner bleibenden Moschusschildkröten (Sternotherus spp.) und Chinesischen Dreikielschildkröten (Chinemys reevesii).

Unsere Wasserschildkröten

Schwimm- und Unterwasserpflanzen als Futter für Schmuck- und Wasserschildkröten

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Viele Wasser- und Schmuckschildkröten ernähren sich omnivor, sprich sie fressen tierische sowie pflanzliche Kost.
Etliche dieser pflanzlichen Elemente können wir aus dem Aquaristikbereich in Form von Schwimm- und Unterwasserpflanzen nehmen, da sie auch oft reich an Calcium sind (z.B. Wasserpest).

Hier möchten wir Ihnen nun eine kleine Auflistung der Schwimm- und Unterwasserpflanzen zeigen, welche sich besonders als Futter für Wasser- und Schmuckschildkröten eignen.

Unterwasserpflanzen

  • Wasserpest ( Elodea spp. und Egeria spp.)

  • Wasserschrauben (Vallisneria spp.)

  • Pfeilkraut (Sagrittaria spp.)

  • Schwertpflanzen, Froschlöffel (Echinodorus spp.)

  • Wassernabel (Hydrocotyle spp.)

  • Wasser Haarnixen (Cabomba spp.)

  • Nixkraut (Najas spp.)

  • Sumpffreunde (Limnophila spp.)

  • Hornkraut, Hornblatt (Ceratophyllum demersum)

  • Sumatrafarn (Ceratopteris thalictroides)

  • Tausendblatt (Myriophyllum spp.)

Schwimmpflanzen

  • Wasserlinsen „Entengrütze“ (Lemna spp)

  • Muschelblume (Pistia stratiotes)

  • Schwimmfarne (Salvina spp.)

  • Sternlebermoos (Ricciocarpos natans, Riccia fluitans)

  • Froschbiss (Limnobium leavigatum)

  • Algenfarne (Azolla spp.)

Fast alle Arten dieser Wasserpflanzen finden sie im Standardsortiment ihres Megazoos. Bitte wenden Sie sich an Ihren Fachberater.

Ernährung von Wasser- und Sumpfschildkröten

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Von vorneherein kann man sagen, dass es bei der Fütterung von Schmuck-, Wasser-, Zier- und Sumpfschildkröten große Unterschiede gibt.
Eine Schmuckschildkröte ernährt sich z.B. bis zu 90% herbivor und sollte deshalb nur sehr selten mit proteinhaltigem Futter wie Fisch, Wasserschildkrötenpellets oder ähnlichem gefüttert werden.
Zier-, Höcker- oder auch Sumpfschildkröten ernähren sich 60 - 70% herbivor und 30 – 40 % karnivor bzw. insektivor. Daher wird hier mehr tierische Kost verfüttert als bei Schmuckschildkröten.
Moschusschildkröten sind rein karnivor/insektivor und würden pflanzliche Nahrung eher verschmähen.

Um zu wissen, wie viel es am Tag pro Tier zu füttern gilt, eignet sich folgende Faustregel:
Die Futtermenge sollte von der Masse her die Kopfgröße der Schildkröte nicht überschreiten.

Bei Jungtieren empfiehlt es sich, 2- bis 3-mal am Tag kleinere Mengen zu füttern. Bei adulten Tieren reicht in der Regel eine Fütterung am Tag und es darf auch gerne ein Fastentag eingelegt werden.
Um den Tieren immer die Möglichkeit zu bieten, ihren Kalziumbedarf zu decken, empfiehlt es sich eine Sepiaschale im Wasser schwimmen zu lassen. Wenn die Tiere Bedarf haben, werden sie diese nach und nach fressen.

Nachfolgend haben wir einmal einen Futterplan für 7 Tage erstellt und auf die einzelnen Schildkröten abgestimmt.

  • Montag: Wasserpest, Hornkraut oder Vallisnerien

  • Dienstag: Bachflohkrebse (Gammarus) getrocknet, Soldatenfliegenlarven oder Garnelen

  • Mittwoch: Fastentag

  • Donnerstag: Wasserlinsen, Frischbiss, Wassersalat oder Golliwoog

  • Freitag: Pellets/Sticks (im Wechsel für Wasser und Landschildkröten)

  • Samstag: Mysis, Mückenlarven oder gefrorene Bachflohkrebse

  • Sonntag: Wasserfreunde, Haarnixe oder Wasserstern

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  • Montag: Bachflohkrebse (Gammarus) getrocknet, Soldatenfliegenlarven oder Garnelen

  • Dienstag: Wasserlinsen, Frischbiss, Wassersalat oder Golliwoog

  • Mittwoch: Fastentag

  • Donnerstag: Pellets/Sticks oder getrocknete Insekten

  • Freitag: Mysis, Mückenlarven oder gefrorene Bachflohkrebse

  • Samstag: Stint, Muschelfleisch oder Garnelen (frisch oder gefroren)

  • Sonntag: Wasserfreunde, Haarnixe oder Wasserstern

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  • Montag: Garnelen oder Insekten (getrocknet)

  • Dienstag: Mysis, Krill, Bachflohkrebse oder Mückenlarven (gefroren oder frisch)

  • Mittwoch: Fastentag

  • Donnerstag: Muschelfleisch oder Fisch (gefroren)

  • Freitag: Pellets/Sticks 

  • Samstag: Regenwürmer, Mehlwürmer

  • Sonntag: Bachflohkrebse (Gammarus) getrocknet

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Vergesellschaftung von Wasser-/Sumpfschildkröten und Fischen

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Viele Kunden fragen uns, ob eine Vergesellschaftung von Wasser-/Sumpfschildkröten mit Fischen möglich ist, um z.B. für mehr Leben im Aquaterrarium zu sorgen oder Futterresteverwerter zu haben.
Eine Vergesellschaftung von Wasserschildkröten und Fischen ist generell möglich, wenn man einige wichtige Punkte beachtet.

  • Wasserwerte

  • Wassertemperatur

  • Größe

  • Verhalten

  • Futter

Bei weiteren Fragen zur Vergesellschaftung von Fischen und Wasserschildkröten sowie den zueinander passenden Tieren, wenden sie sich bitte an einen Fachberater vor Ort.

Da Wasserschildkröten Lungenatmer sind, spielen für sie die Wasserwerte eher eine untergeordnete Rolle. Für Fische sind die Wasserwerte wie Ph, Kh, Gh, allerdings lebenswichtig. Auch auf die Wasserqualität muss geachtet werden - also NO²,NO³, PO4 - da diese Werte für beide Tiergruppen wichtig sind.

Um beiden Tiergruppen optimale Haltungsbedingungen zu garantieren muss auch stets auf die Wassertemperatur geachtet werden. Tropische Wasserschildkröten (z.B. Kinosternon) benötigen höhere Wassertemperaturen als z.B. Sumpfschildkröten aus Asien (Mauremeys) oder Flussschildkröten (Pelodiscus, Apalone). Hierbei gilt es dann die entsprechende Auswahl bei der Vergesellschaftung zu treffen.

Bei der Größe der Tiere ist darauf zu achten, dass wir keine zu großen Fische mit zu kleinen Wasserschildkröten zusammensetzen. Wenn wir zum Beispiel eine kleine Moschusschildkröte mit 10-14cm mit einem großen Pfauenaugenbarsch von 25-35cm zusammensetzen, kann es passieren, dass der Barsch der Schildkröte das Futter wegfrisst, sie durch sein Revierverhalten stresst oder gar verletzt.

Wie beim vorherigen Punkt angesprochen, muss man immer dafür sorgen, dass die Tiere vom Verhalten her zusammenpassen. Eine sehr ruhige Wasserschildkröte mit quirligen Barschen oder Barben zu vergesellschaften, macht genauso wenig Sinn wie eine sehr schwimmfreudige Wasserschildkröte mit sehr ruhigen Salmlern.

Auch beim Futter müssen die Tiere zueinander passen, da es sonst zu Krankheiten, Mangelerscheinungen oder Verlusten durch falsche Ernährung kommen kann. Eine Schmuckschildkröte, die sich zu 70-90% herbivor ernährt, sollte nicht mit Barsch-Arten vergesellschaftet werden, welche sich hauptsächlichlich karnivor bzw. insektivor ernähren. Ein passender Partner sind hier z.B. Lebendgebärende, die dieselben Nahrungsansprüche haben.

Wasser- und Sumpfschildkröten im Gartenteich

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Kennen Sie das Bild, wo in fernen Ländern auf umgestürzten und im Wasser liegenden Bäumen ein paar Wasserschildkröten liegen, die sich ein ausgiebiges Sonnenbad gönnen? Diesen wunderschönen Anblick kann man auch in seinem eigenen Garten mit Teich verwirklichen. 

Generell lässt sich sagen, dass sich sämtliche Wasser und Sumpfschildkröten bedingt für eine Haltung im Teich eignen. Wir unterscheiden eine ganzjährige Teichhaltung mit Überwinterung im Teich und eine halbjährige Teichhaltung (meist April bis Oktober).

Schildkröten für die ganzjährige Teichhaltung: 

  • Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis)

  • Zierschildkröten (Chrysemys sp.)

  • Schmuckschildkröten (Pseudemys rubriventris)

Schildkröten für die halbjährige Teichhaltung: 

  • Moschusschildkröten (Sternotherus sp.)

  • Schmuckschildkröten (Trachemys sp.)

  • Klappschildkröten (Kinosternon sp.)

  • Tropfenschildkröten (Clemmys sp.)

  • Dreikielschildkröten (Mauremys sp.)

Der Standort des Teiches sollte so gewählt werden, dass wir so viele Sonnenstunden wie möglich haben in denen die Schildkröten sonnenbaden können. Gerade die Flachwasserzonen und der Eiablageplatz sollten so angelegt werden, dass diese immer ausreichend Sonnenstunden abbekommen. 

Als Teichgröße gilt die Faustformel pro Tier 1m³. 
Der Teich sollte neben den Flachwasserzonen auch genügend tiefere Bereiche zum Abtauchen und Schwimmen bieten. Bei Schildkröten die ganzjährig im Teich gehalten werden, sollte die Teichtiefe bis zu 2m betragen. Bei Schildkröten die halbjährig im Teich gehalten werden, genügt eine Teichtiefe von ca. 1m. Mehrere Plätze zum Sonnenbaden müssen im und am Wasser angelegt werden, sodass die Tiere das Wasser mit wenigen Schritten erreichen können. Als Bodengrund reichen wir eine Mischung aus Sand und Laub. In der Laubschicht verstecken die Tiere sich bei Gefahr und verbringen dort die Wintermonate, wenn diese hoch genug ist.

Wichtig:

Da Schildkröten wahre Ausbruchskünstler sind, muss der Teich durch einen Zaun gesichert werden. Dieser sollte min. 30cm tief eingegraben und min. 50cm hoch aufgestellt werden. Auch wenn man es nicht zu glauben vermag, Schildkröten sind wahre Kletterkünstler und Meister im Ausbruch.
Wer seinen Schildkröten die richtigen Parameter angedeihen lässt, wird sehr aktive und glückliche Tiere beobachten können. Im Garten zeigen sie eher ihr natürliches Verhalten als im Wasserschildkröten-Aqua-Terrarium.

Um eine ausreichende Zirkulation und Wasserreinigung zu gewährleisten, muss die Filteranlage so gewählt werden, dass diese das Teichvolumen min. alle 2 Stunden einmal umgewälzt hat. 

Eine Randbepflanzung mit allen gängigen Teich- bzw. Sumpfpflanzen ist eine Möglichkeit den Teich aufzuhübschen, aber leider werden diese von den Schildkröten teils gefressen, abgebissen oder niedergewalzt. Eine Bepflanzung mit Seerosen sollte nicht vorgenommen werden, da diese den Teich unnötig beschatten und das Wasser abkühlen. 

Fische als Mitbewohner der Schildkröten sind in der Regel kein Problem, es sei denn sie werden zu groß (z.B. ausgewachsene Koi) und könnten dadurch die Schildkröten stressen. 
Kleinere Fische dienen auch mal als Snack und werden gerne gejagt.

Leguane

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Leguane sind tagaktive Echsen mit einer Größe von ca. 14cm (Anolis spp.) bis zu ca. 2m (grüner Leguan).

Sie bewohnen die Tropen, Subtropen und Steppen der USA, Paraguay bis zu den Fidschi und Galapagos Inseln.

Ihre Ernährung ist hauptsächlich insektivor, einige Arten wie der grüne Leguan oder die Meerechse ernähren sich allerdings fast ausschließlich herbivor.

Unsere Leguane

Warane

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Von den ca. 100 bekannten Waranarten welche die Subtropen, Steppen und Wüsten Australiens, Asiens und Afrikas bewohnen, sind für die Heimtierhaltung hauptsächlich die kleinen bis mittelgroßen Arten aus Asien und Australien geeignet. Größere Arten wie zB. der aus Afrika stammende Nilwaran (V. niloticus) sind durch ihre Größe seltener in Menschenobhut zu finden.

Bei Waranen unterscheidet man:

  • Bodenbewohnenden (zB. V.acanthurus, V.kingorum) und

  • Baumbewohnenden ( zB. V.prasinus, V.marcraei)

Fast alle Warane ernähren sich ausschließlich insektivor oder karnivor. Eine Ausnahme hier bildet der Panay-Waran (Varanus mabitang) der sich frugivore ernährt.

Unsere Warane

Geckos

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Zu den nachtaktiven und im Wüstenterrarium gehaltenen Echsen gehören folgende Arten:

Leopardgeckos (Eublepharis macularius) zählen zu den beliebtesten Terrarientieren und werden seit vielen Jahren in einer großen Vielfalt an (Farb)Varianten nachgezüchtet. Sie stammen ursprünglich aus halbtrockenen Gegenden Indiens, Pakistans und Afghanistans. Leopardgeckos sind ruhige Tiere und relativ einfach zu halten. Zu ihren Besonderheiten gehört ein auffälliger Farbwechsel. Jungtiere besitzen ein auffälliges Streifenmuster und färben sich im Laufe der ersten Monate um.

Checkliste Leopardgeckos

Auch verschiedene Arten der nordafrikanischen Dünnfingergeckos (Stenodactylus) und Zwergwüstengeckos (Tropiocolotes) werden häufig gehalten. Hierzu gehören der am häufigsten angebotene Dünnfingergecko (S. sthenodactylus) sowie Petris Dünnfingergeckos (S.petrii) und die Zwergwüstengeckos (T.tripolitanus und T.steudneri).

Tagaktive Echsen im Regenwaldterrarium sind folgende Arten:
Die Taggeckos der Gattung Phelsuma sind auf Madagaskar und weiteren Inselgruppen im Indischen Ozean heimisch. Viele Arten werden seit Generationen in Menschenobhut gezüchtet; hierzu gehören u. a. der beliebte Große Madagaskar-Taggecko (P.[madagascariensis] grandis) sowie Goldstaub- (P.laticauda), Pfauenaugen- (P.quadriocellata), Blaue Bambus- (P.klemmeri) und Querstreifen-Taggecko (P.standingi).

Der ursprünglich im indopazifischen Raum verbreitete Jungferngecko (Lepidodactylus lugubris) erfreut sich zusammen mit verschiedenen Zwerggeckos der Gattungen Lygodactylus und Gonatodes aufgrund der geringen Größe und meist recht einfachen Pflege großer Beliebtheit.

Zu den häufiger angebotenen Arten gehören unter anderem auch der Gelbkopf-Zwerggecko (L. picturatus), der Streifen-Zwerggecko (L.kimhowelli) und der Himmelblaue Zwerggecko (L.williamsi) sowie der Gelbkopfgecko (G. albogularis fuscus). 

Unsere Geckos

Checkliste Taggecko

Agamen

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Tagaktive und im Wüstenterrarium gehaltene Echsen sind zum Beispiel die Bartagame (Pogona vitticeps) und die kleinere Zwergbartagame (Pogona henrylawsoni). Die Gruppe der wüstenbewohnenden Dornschwanz-Agamen (Uromastycinae) umfasst knapp 20 afrikanische und asiatische Arten. 

Dornschwanzagamen haben sich perfekt an ihren natürlichen Lebensraum und die dort herrschenden Bedingungen wie Hitze und Trockenheit angepasst. Zu ihrem natürlichen Verhalten zählt u. a. das Graben von komplexen Gang- und Höhlensystemen, in die sich die Tiere bei Bedarf zurückziehen. 

Zu den beliebtesten Arten zählen die Geschmückte Dornschwanzagame (Uromastyx ocellata), die Bunte Dornschwanzagame  (U.. ornata), die Nordafrikanische Dornschwanzagame (U. acanthinura) sowie Geyrs Dornschwanzagame (U. geyri). Die Tiere stellen hohe Ansprüche an die Haltung und sind nicht für Einsteiger in die Terraristik geeignet!)

Neben den oben genannten Agamen aus Wüsten und Steppen, gibt es auch Arten, die die Tropen und Subtropen bewohnen. Die wohl am häufigsten gepflegten Arten sind hier die grüne Wasseragame (Physignathus cocincinus) die chinesische Bergagame (Japalura splendida) und Vertreter der Gattung Acanthosauraia (Nackenstachler)

Unsere Agamen

Checkliste Bartagame

Chamäleons

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Chamäleons im Terrarium sind eine echte Augenweide. Die bekanntesten und am meisten gehaltenen Arten sind das Jemenchamäleon und das Panterchamäleon. 

Das Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus) kommt im Süden der arabischen Halbinsel vor. Das Pantherchamäleon (Furcifer pardalis) stammt von Madagaskar und umliegenden Inseln, wo es küstennahe Landschaften besiedelt.

Die tagaktiven Chamäleons sind strikte Einzelgänger. Mehrere Tiere, egal ob nur Männchen, Weibchen oder gemischte Geschlechter können sich gegenseitig stark unter Stress setzen. Dies führt unweigerlich zu stressbedingten Krankheiten bis hin zum Tod der Tiere. 

Unsere Chamäleons

Schlangen

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Python, Natter oder Boa - alle 3 Gattungen haben ihren Reiz. Wer gerne tagaktive Schlangen und auf Grund ihrer attraktiven Färbung pflegen möchte, der entscheidet sich am besten für Königsnattern (Lampropeltis). Die meisten Arten sind Schlangenfresser, daher ist eine Einzelhaltung sinnvoll. Jedoch ernähren sich Königsnattern auch von kleinen Wirbeltieren, sprich von Mäusen in passender Größe. Das Hauptverbreitungsgebiet erstreckt sich von Mexiko über die USA bis nach Kanada. Die Tiere werden in Trockenterrarien gepflegt.

Wer gerne dämmerungs- und nachtaktive Nattern halten möchte, nimmt am besten die ungiftige mittelgroße aus Nordamerika stammende Kornnatter(Pantherophis guttatus). Diese gibt es in einer Vielzahl von Farbvarianten und dank ihres ruhigen Verhaltens, sowie der unkomplizierten Haltung ist diese Art ideal für den Anfänger geeignet.

Wer jedoch gerne Riesenschlangen halten möchte aber nicht soviel Platz zu Verfügung hat, entscheidet sich für einen Königspython(Python regius). Mit seinen maximal 130cm gehört er zu den kleinen Vertretern seiner Gattung. Auch der Königspython wird in so vielen verschiedenen Farbformen gezüchtet, so dass für jeden etwas dabei ist. Die Tiere werden in Trockenterrarien gepflegt. Wichtig ist diesen eine Wetbox zur Verfügung zu stellen.

Die Abgottschlange oder Königsboa(Boa constrictor) gehört zu den Riesenschlangen und erreicht eine maximale Größe von 2-3 Metern. Diese werden in Regenwaldterrarien gehalten. Königsboas gehören zu den dämmerungs- und nachtaktiven Schlangen und sind Einzelgänger, jedoch können sie zum Teil problemlos vergesellschaftet werden. Da Königsboas lebendgebärend sind, also keine Eier legen, sondern nach bis zu 60 Tagen im Mutterleib schlüpfen, empfiehlt sich die Haltung von gleichgeschlechtlichen Tieren, um ungeplanten Nachwuchs zu vermeiden.  

Unsere Schlangen

Checkliste Königspython

Mantiden

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Mantiden auch Gottesanbeterinnen oder Fangschrecken genannt, bewohnen bis auf die Polargebiete alle Kontinente und Lebensräume. Diese oft an ihre Umgebung perfekt farblich angepassten Insekten, sind perfekte Lauerjäger und schlagen blitzschnell mit ihren zu Fangarmen umgebildeten Vordergliedmaßen zu.

Mantiden sind oft sehr wärmeliebend und sollten deshalb je nach Art bei Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad gehalten werden. Einige Arten wie zB. Die Europäische Gottesanbeterin haben sich klimatisch so angepasst, dass sie sich auch in unseren Breitengraden ansiedeln konnten.

Unsere Mantiden

Phasmiden

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Phasmiden wie zB. Stabschrecken, Gespenstschrecken oder wandelnde Blätter sind faszinierende Insekten und gerade für Einsteiger in das Hobby bestens geeignet. Diese oft an Pflanzenteile erinnernden Insekten, leben in Sträuchern oder an Bäumen. Ihre Ernährung besteht ausschliesslich aus Blättern verschiedener Pflanzen (zB. Rosenblätter, Farne, Brombeere, Eiche).

Unsere Phasmiden

Checkliste Stab- & Gespenstschrecken