Grüner Baumpython

Morelia viridis
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Grüner Baumpython

Morelia viridis
Verbreitung: Neuguinea (DNZ)
Kopf-Rumpf-Länge: bis ca. 180 cm
Lebenserwartung: ca. 20 Jahre
Haltung: Regendwaldterrarium
Einrichtung: Bodengrund Terra Bark mit Basis gemischt, Kletteräste, Korkäste, Kunstpflanzen
Ernährung: Kleinsäuger, Vögel
Platzbedarf juvenil: ca. 80x50x80 cm
Platzbedarf adult: ca. 130x70x130 cm
Temperatur: 24 - 27 Grad punktuell 35 Grad
Luftfeuchte: 65 -90 %
Schutzstatus: WA II MELDEPFLICHT
Landesverordnung: Nicht relevant

Der Grüne Baumpython ist eine sehr schöne Schlange, die uns an Schlange Kaa aus dem Dschungelbuch erinnert.

Haltung

Grüne Baumpythons bewohnen gerne höhere Äste. Sie liegen bevorzugt auf einem waagerechten Ast im oberen Drittel des Terrariums. Als Schlüssel für die Terrariengröße empfehlen wir mit der Gesamtlänge (GL) des Tieres zu rechnen. Die Terrariengröße wird bei nicht ausgewachsenen Tieren folgendermaßen berechnet:

  • Terrarien-Grundfläche: Zweidrittel x Halbe Gesamtlänge des Tieres

  • Terrarienhöhe: Einfache Gesamtlänge des Tieres

Beachten Sie das Wachstum des Tieres in den nächsten Monaten (schnell wachsendes Tier/langsam wachsendes Tier) Für adulte (erwachsene) Tiere geben die verschiedenen Institutionen in Deutschland Richtlinien zur Terrariengröße an.

Terrariengröße

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.

Keine Angabe

Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V.

Keine Angabe

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Keine Angabe

Einrichtung

Grüne Baumpythons kennen als Dschungelbewohner von Natur aus eher einen Waldboden. Sie stellen aber keine besonderen Forderungen an den Bodengrund, da sie diesen nur sehr selten berühren. Da sie eine gewisse Luftfeuchte benötigen, sollte es eher ein Bodengrund, sein der dafür geeignet ist; wir empfehlen Terra Basis mit Terra Bark gemischt. Sie nehmen gerne Korkäste zum Klettern - wichtig sind viele waagerechte Äste, auf denen sie gerne liegen. Als Bepflanzung empfehlen wir aus hygienischen Gründen auf Kunstpflanzen als Dekoration zurückzugreifen. Echte Pflanzen werden meist auch zerdrückt. 

Klima und UV

Grüne Baumpythons kommen auf Papua Neuguinea, einigen vorgelagerten Inseln und auf Cape York (Australien) vor.

Da Reptilien wechselwarme Tiere sind, muss ihr natürlicher Lebensraum im Terrarium nachempfunden werden – die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Erreicht wird dies durch verschiedene Heiz-/Lichtquellen und das Vernebeln/Sprühen von Wasser (Beregnungsanlage oder Fogger). Ein Thermo-/Hygrometer erlaubt dem Pfleger die Kontrolle dieser Werte. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Eine gute Ausleuchtung des Terrariums ist also obligatorisch. Weiter benötigen sie einen Sonnenplatz im Terrarium. Dieser entsteht durch eine Spotbeleuchtung, welche Licht, Wärme und ggf. UV-Strahlen liefert. Die hochwertigsten Produkte sind hier gerade gut genug – denn nur sie sind dem natürlichen Sonnenlicht ebenbürtig. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums.

Das Thema UV ist bei der Schlangenhaltung umstrittener als bei allen anderen Terrarientieren. Oft heißt es, dass Schlangen kein UV Licht benötigen. Grüne Baumpythons liegen tagsüber im Astwerk der Bäume. Dort bekommen sie auch mal Sonnenlicht ab. Es gibt auch keine Berichte, dass es schaden könnte, dem Tier UV Beleuchtung angedeihen zu lassen. Wenn Sie sich zu einem UV Spot als Wärmequelle entscheiden, so empfehlen wir eine schwächere Wattzahl zu nehmen. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM KLIMA UND UV FÜR TERRARIEN

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Ernährung

Grüne Baumpythons ernähren sich von Kleinsäugern. Teilweise stehen auch Vögel auf dem Speiseplan. Wenn möglich, sollten die Futtertiere tot verfüttert werden. Es gibt hierfür Frostfutter, welches vor dem Verfüttern auf Zimmertemperatur erwärmt wird. Nur in seltenen Ausnahmefällen dürfen lebende Futtertiere angeboten werden. Teils wird behauptet, eine Verfütterung lebender Kleinsäuger sei in Deutschland verboten. Das stimmt nicht. Es gibt ein recht aktuelles Urteil zu diesem Thema. Dieses besagt, dass aufgrund tierschutzrechtlicher Bestimmungen versucht werden muss, Schlangen mit toten Futtertieren zu füttern. Sollten die Schlangen diese nicht annehmen, so darf auch lebendig verfüttert werden. (Verwaltungsgericht München, Az.: M 23 K 16.928)

Der erfahrene Züchter gibt seinen Jungtieren schon von Anfang an tote Futtertiere. Somit gibt es das Problem nur sehr selten. Die Futtertiere müssen der Schlangengröße angepasst werden. 

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Sozialverhalten und Fortpflanzung

Grüne Baumpythons können zu mehreren gehalten werden, haben aber auch mit der Einzelhaltung kein Problem. Die Geschlechter lassen schwer unterscheiden. Adulte Weibchen sind etwas schwerer und größer als Männchen. Sicher ist die Bestimmung des Geschlechts durch Sondierung. Diese eierlegenden Riesenschlangen können sich das ganze Jahr fortpflanzen. Meist fällt die Fortpflanzungszeit in September bis Oktober. Nach 70 bis 90 Tagen werden bis zu 35 Eier gelegt, durchschnittlich sind es jedoch 8 bis 15. Die Weibchen suchen sich für die Eiablage meist höhergelegene Höhlen; Züchter nehmen gerne Vogelnistkästen. Die Weibchen umschlingen das Gelege - so wird die Temperatur der Eier über Muskelkontraktionen gesteuert.

Sonstiges

Grüne Baumpythons sind durch ihre wundervolle Färbung beliebte Terrarientiere. Die Jungtiere sind meist ganz anders gefärbt. Da gibt es gelbe, rote und teils blaugefleckte Exemplare.

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Bilder

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Jungtier Grüner Baumpython

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Jungtier Grüner Baumpython