Gefiederte Vogelspinne

Pterinopelma sazimai
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Gefiederte Vogelspinne

Pterinopelma sazimai
Verbreitung: Brasilien (DNZ)
Kopf-Rumpf-Länge: bis ca. 6 cm
Lebenserwartung: ca. 15 Jahre
Haltung: Tropenterrarium
Einrichtung: Bodengrund Terra Basis, Höhle, Klettermöglichkeiten, Wassergel
Ernährung: Insekten
Platzbedarf: ab 30x30x40 cm
Temperatur: 20 - 28 Grad
Luftfeuchte: 70 - 80 %
Schutzstatus: Nicht geschützt
Landesverordnung: Nicht relevant

Diese schöne blaue, aus Brasilien stammende Vogelspinne kommt aus höheren Lagen und hat in der Natur nicht immer die Möglichkeit, eine Wohnhöhle zu graben. Da sie aus teils bergigen Gebieten stammt, wohnt sie auch unter Steinen. Sie ist nicht zu aggressiv und neigt eher zur Flucht als zum Angriff. 

Haltung

Als Bodenbewohner muss das Terrarium nicht zu hoch sein. Terrarien von 30x30x30cm sind schon ausreichend. Wer dieses etwas schöner einrichten möchte, nimmt gerne ein größeres mit 45x45x45cm. Hier lässt sich auch besser mit höherem Bodengrund arbeiten. Sie graben sich gerne Höhlen und das geht ab 10 cm Bodengrund recht gut. Auf steinige, felsige Haltung verzichten wir.

Einrichtung

Als Bodengrund empfehlen wir lockere, leicht humose Erde ohne Düngezusatz. Diese kann vermengt mit wenig Pinienrinde (Terra Bark bis 10mm) angeboten werden. Korkäste werden von den Tieren nur wenig als Kletteräste angenommen. Über eine Höhle (wie ein Kokoshäuschen) freuen sie sich und bauen meist darunter ihren Tunnel. Um den Bodengrund zu lockern, kann das Substrat vorsichtig mit einer gebogenen Pinzette aufgelockert werden.

Klima und UV

Eine UV Versorgung ist nicht erforderlich, auch wenn sie aus Brasilien stammen. Temperaturen von 20°C – 28°C sind das Spektrum ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete. Empfohlen wird eine Temperatur um 26°C herum. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM KLIMA UND UV FÜR TERRARIEN

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Ernährung

Die Gefiederte Vogelspinne ernährt sich von Futterinsekten aller Art, welche an ihre Größe angepasst sind. Zu große Insekten machen ihr eher Angst. Hier gilt es zu probieren, was sie gefahrlos überwältigen kann. Die Futtertiere sollten aber nicht größer sein als die Spinne selbst.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Sozialverhalten und Fortpflanzung

Es sind Einzelgänger, die nur zur Paarung zusammenkommen. Über die Zucht gibt es nur Berichte aus der Terrarienhaltung. Eine Verpaarung scheint im Dezember bis Mitte Februar die meisten Aussichten auf Erfolg zu haben. In Ihrer Heimat ist das der Zeitpunkt der höchsten Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Rund einen Monat nach erfolgreicher Paarung fertigt das Weibchen einen Kokon mit 600 bis 800 Eiern (es gibt Berichte mit bis zu 1000 Eiern – die wir aber nicht bestätigen können).

Sonstiges

Wie Spinnen des Brachypelma Komplexes verfügen sie über Brennhaare, die einem Gegner entgegen geschleudert werden können. Sie zählen daher zu den Bombardierspinnen.

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