Riesenvogelspinne

Theraphosa blondi
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Riesenvogelspinne

Theraphosa blondi
Verbreitung: Brasilien (DNZ)
Kopf-Rumpf-Länge: bis ca. 10 cm
Lebenserwartung: ca. 15 Jahre
Haltung: Tropenterrarium
Einrichtung: Bodengrund Terra Basis, Höhle, Kokosnuss, Wassergel
Ernährung: Insekten
Platzbedarf: ab 50x40x40 cm
Temperatur: 24 - 32 Grad
Luftfeuchte: 60 - 70 %
Schutzstatus: Nicht geschützt
Landesverordnung: Nicht relevant

Mit bis zu 200g Gewicht und einer Körpergröße von gut 12cm sind sie wahre Riesen. Mit den Beinen haben ausgewachsene Weibchen die Spannweite eines DIN A 4 Blattes. Sie sind daher schon recht imposant.

Haltung

Als Bodenbewohner muss das Terrarium nicht zu hoch sein. Terrarien von 50x40x40cm sind schon für jüngere Tiere ausreichend. Wer dieses etwas schöner einrichten möchte, nimmt gerne ein größeres ab 80cm Länge. Hier lässt sich auch besser mit höherem Bodengrund arbeiten. Sie graben sich gerne Höhlen und das geht ab 10cm Bodengrund recht gut (später natürlich entsprechend höher).

Einrichtung

Als Bodengrund empfehlen wir lockere, leicht humose Erde ohne Düngezusatz. Diese kann vermengt mit wenig Pinienrinde (Terra Bark bis 10mm) angeboten werden. Korkäste werden von den Tieren nur wenig als Kletteräste angenommen. Über eine Höhle (wie ein Kokoshäuschen) freuen sie sich und bauen meist darunter ihren Tunnel. Um den Bodengrund zu lockern, kann das Substrat vorsichtig mit einer gebogenen Pinzette aufgelockert werden.

Klima und UV

Eine UV Versorgung ist nicht erforderlich. Auch wenn sie aus dem tropischen Teil Südamerikas stammen. Temperaturen von 24°C – 35°C sind das Spektrum ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete (Nord Brasilien, Surinam und Franz. Guayana). Empfohlen wird eine Temperatur um 28°C herum. Die empfohlene Luftfeuchte liegt bei 60 – 70%. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM KLIMA UND UV FÜR TERRARIEN

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Ernährung

Die Rieselvogelspinne ernährt sich von Futterinsekten aller Art, welche an ihre Größe angepasst sind. Zu große Insekten machen ihr eher Angst. Hier gilt es zu probieren, was sie gefahrlos überwältigen kann. Auf Jungtiere bezogen sollten die Futtertiere aber nicht größer sein als die Spinne selbst. Später passt jedes Insekt, ja sogar kleine Mäuse (Frostfutter). Diese können aufgetaut über eine Pinzette gereicht werden. Wir möchten keine lebenden Wirbeltiere verfüttern.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Sozialverhalten und Fortpflanzung

Es sind Einzelgänger, die nur zur Paarung zusammenkommen. Adulte Männchen leben nach der Reifehäutung nur noch max. zwei Jahre. Weibchen bewachen ihren Kokon aus dem später bis zu 150 Jungtiere schlüpfen können. Selbst diese haben schon eine beachtliche Größe von fast 2cm. 

Sonstiges

Wir erhalten über unseren Züchter die echten Th. blondi. Oft werden die erst 2010 beschriebenen Theraphosa stirmi mit ihnen verwechselt. Sie lassen sich durch fehlende lange Haare an Patella und Tibia (beides sind Teile des Beines) von ihnen unterscheiden.

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