Geißelskorpion

Typopeltis guangxiensis
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Geißelskorpion

Typopeltis guangxiensis
Verbreitung: China (DNZ)
Kopf-Rumpf-Länge: bis ca. 6 cm
Lebenserwartung: nicht bekannt
Haltung: Tropenwaldterrarium
Einrichtung: Bodengrund Terra Basis, Höhle, Kokosnuss, Wassergel
Ernährung: Insekten
Platzbedarf: ab 30x30x30 cm
Temperatur: 22 - 27 Grad
Luftfeuchte: 60 - 75 %
Schutzstatus: Nicht geschützt
Landesverordnung: Nicht relevant

Tja was bin ich denn? Dieses interessante Tier sieht wie eine tolle Mischung von beiden aus. Dieses aus China stammende Spinnentier ist mit 6cm Größe leicht zu halten.

Haltung

Ein für Tropenwaldbewohner eingerichtetes Terrarium ist perfekt für Geißelskorpione. Terrarien von 30x30x30cm sind schon ausreichend. Wer dieses etwas schöner einrichten möchte nimmt gerne ein größeres mit 45x45x45cm. Hier lässt sich auch besser mit der Einrichtung wirken. Der Bodengrund sollte ruhig etwas höher sein, da sich die Tiere gerne vergraben. Gerade zur Häutung graben sie sich direkt dafür eine Höhle.

Einrichtung

Als Bodengrund empfehlen wir lockere, leicht humose Erde ohne Düngezusatz. Diese kann vermengt mit wenig Pinienrinde (Terra Bark bis 10mm) angeboten werden. Korkäste werden von den Tieren als Kletteräste angenommen. Über eine Höhle (wie ein Kokoshäuschen) freuen sie sich. Um den Bodengrund zu lockern, kann das Substrat vorsichtig mit einer gebogenen Pinzette aufgelockert werden. Vom Einrichtungscharakter her benötigen sie ein Tropenwaldterrarium mit ausreichend Verstecken. Ein Wassernapf mit Wasserperlen ist eine gute Alternative – auch wenn das einige Spinnenliebhaber nicht so sehen. Viele Züchter nehmen diese Gelkugeln mit Erfolg und ohne Probleme. Die Tiere nehmen hier das Wasser teils mit Mineralstoffen versetzt auf.

Klima und UV

Eine UV Versorgung ist nicht erforderlich. Auch wenn sie aus Südostasien stammen. Temperaturen von 22°C – 27°C sind das Spektrum ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete. Empfohlen wird eine Temperatur um 25°C herum. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM KLIMA UND UV FÜR TERRARIEN

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Ernährung

Der Geißelskorpion ernährt sich von Futterinsekten aller Art, welche an seine Größe angepasst sind. Zu große Insekten machen ihm teils Angst. Hier gilt es, zu probieren, was gefahrlos überwältigt werden kann. Die Futtertiere sollten aber nicht größer sein als der Geißelskorpion. 

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Sozialverhalten und Fortpflanzung

Geißelskorpione können in kleinen Gruppen gehalten werden. Wie bei den richtigen Skorpionen zieht das Männchen das Weibchen über ein Spermienpaket, welches dann vom Weibchen aufgenommen wird. Das Weibchen baut sich später eine Brutkammer im Bodengrund. Hier legt sie dann die Eier in einen Brutsack, den sie bei sich trägt, bis die Jungtiere schlüpfen. Sie halten sich dann noch einige Zeit an den Hinterbeinen der Mutter fest, ehe sie selbstständig sind.

Sonstiges

Die Tiere können zur Abwehr aus ihrem Schwanz Säuretröpfchen schleudern. Diese bestehen aus Caprylsäure, Essigsäure und Wasser. Kommt die Flüssigkeit in die Augen oder Schleimhäute, so brennt es sehr stark. Geißelskorpione können das Sekret zielgenau verspritzen.

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